Zur Behandlung des Keratokonus
Stadium 2 & 3

Bei sehr starker Konus-bedingter Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung kann in die cirkuläre Keratotomie eine Hornhautscheibe eingenäht werden. Diese Scheibe wird mit dem Excimer-Laser auf die Werte des Patienten bzw. der Patientin geschliffen und beseitigt einen Großteil der Fehlsichtigkeit. Dieses Verfahren heißt Epikeratophakie (EPI). (Abb.5) Vorteile dieses Verfahrens sind die Erhaltung der gesamten Patientenhornhaut und das sichere Stoppen des Keratokonus.

Es ist das Verfahren mit dem geringsten Risiko, da auch der Schnitt, der gelegt werden muss, nur etwa bis zur hälfte der Hornhautdicke geht und in soweit nicht die Gefahr besteht, dass die Innenschicht in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Zusätzlich ist es möglich, Korrekturen der durch den Keratokonus entstandenen Fehlsichtigkeiten erheblich zu verbessern.

Das Verfahren ist reversibel, d.h. man kann den ursprünglichen Zustand wiederherstellen, falls der Erfolg nicht zur erzielen sein sollte. Nachteil des Verfahrens ist die relativ langsame Heilung und die aufwändige Technik, die die Herstellung einer oberflächenparallelen Hornhautscheibe vom Spenderauge bedingt, sowie die Behandlung der Rückseite der Scheibe mit dem Excimerlaser.

Es ist das teuerste der Verfahren, wobei die Kosten der Hornhautspenderscheibe von den Kassen übernommen werden, nicht aber die refraktive Behandlung (Beseitigung des Großteils der Kurzsichtigkeit und der Hornhautverkrümmung, die mit dem Excimerlaser durchgeführt werden).

Die Kosten, die vom Patienten übernommen werden müsse liegen im Bereich 2500–3000 Euro.